Eintracht Frankfurt und Oliver Glasner gehen am Saisonende getrennte Wege. Der Vertrag des Cheftrainers hatte ursprünglich eine Laufzeit bis zum 30. Juni 2024.
Nach langen und intensiven Gesprächen sowie einer ausführlichen Analyse mit Cheftrainer Oliver Glasner hat sich Eintracht Frankfurt entschieden, die Zusammenarbeit im Anschluss an die Spielzeit 2022/23 zu beenden.
Die sportliche Entwicklung und die Gesamtdarstellung in der Rückrunde veranlassten die Klubverantwortlichen zu einer neuen Bewertung des Status quo, welche die benannten Entscheidungen zur Folge hatte. Der Vertrag des 48-Jährigen hatte ursprünglich eine Laufzeit bis zum 30. Juni 2024.
Glasner kam zur Saison 2021/22 vom VfL Wolfsburg an den Main und führte den Klub in seiner ersten Saison zum Sieg in der UEFA Europa League – dem ersten Triumph für die Eintracht auf europäischer Bühne seit 42 Jahren – und zu einem elften Tabellenplatz in der Bundesliga.
In der anschließenden Premierensaison in der UEFA Champions League erreichte der Österreicher mit seinem Team das Achtelfinale, in dem sich die Frankfurter in zwei Spielen dem neuen italienischen Meister SSC Napoli geschlagen geben mussten. In der Bundesliga konnte man nicht an die Erfolge der Hinserie anknüpfen und holte in 14 Rückrundenspielen zwölf Punkte. In den verbleibenden drei Bundesligaspielen und dem DFB-Pokalfinale haben Glasner und seine Mannschaft noch Möglichkeiten auf die Qualifikation zur Teilnahme an einem internationalen Wettbewerb.
"Wir sind der Auffassung, dass nach all den Spekulationen und auch aufgrund der in den letzten Wochen und Monaten aufgekommenen Unruhe rund um die Trainerpersonalie nun Klarheit in der Zukunftsfrage wesentlich ist, um den Fokus von Trainer und Mannschaft komplett auf die Saisonziele und das Pokalfinale zu richten. Daher möchten wir gemeinsam am bestmöglichen Abschied arbeiten und uns mit voller Kraft auf die letzten Spiele konzentrieren", wird Sportvorstand Markus Krösche zitiert.
Glasner sagt: "Ich akzeptiere die Entscheidung der Vereinsführung, die mir plausibel dargelegt wurde. Die Gespräche mit Markus Krösche und Timmo Hardung waren ehrlich, offen und fair, so wie unser Austausch in den zurückliegenden Jahren immer konstruktiv und von hohem gegenseitigem Respekt geprägt war. Es ist aber jetzt nicht der Zeitpunkt für Abschied oder Rückblick, sondern wir haben noch eine entscheidende Mission vor uns und werden in den kommenden Wochen alles daransetzen, über unsere Leistungen im Endspurt der Bundesliga die Voraussetzungen für ein großes gemeinsames Finale in Berlin zu schaffen und den DFB-Pokal wieder nach Frankfurt zu holen. Es ist mir persönlich von sehr hoher Bedeutung, dass die Eintracht in der kommenden Saison wieder großartige Nächte auf internationaler Bühne feiern kann."